Admira nur noch einen Punkt vor Ried

Tabellenführer Admira Wacker ist im Aufstiegsduell der 2. Liga ins Straucheln geraten. Die Südstädter verloren am Ostermontag beim SKU Amstetten nach 2:1-Pausenführung überraschend 2:3. Verfolger SV Ried kam zu Hause gegen Austria Lustenau ebenfalls nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus, rückte dem Spitzenreiter fünf Runden vor Schluss aber bis auf einen Zähler nahe. Ein direktes Duell der beiden Titelrivalen ist noch ausständig. Es steigt am 2. Mai in Ried.
Für die Admira setzte es nach dem 2:2 am Freitag zu Hause gegen Abstiegskandidat Stripfing den nächsten Rückschlag. Das zuvor 13 Partien ungeschlagene Team von Trainer Thomas Silberberger kassierte in Amstetten die erste Niederlage seit 26. Oktober. Der Favorit ging nach einer Einzelaktion von Reinhold Young zwar in Führung (14.), kassierte aber nur zwölf Sekunden nach dem folgenden Anstoß den Ausgleich. Jannik Wanner hatte die Latte getroffen, versenkte aber den Abpraller per Kopf (15.).
Deni Alar brachte die Admira nach einer Freistoßflanke und einem Getümmel im Strafraum mit seinem 14. Liga-Saisontor zwar noch einmal in Führung (33.), nach Seitenwechsel gaben die Gäste mit einem weiteren Aussetzer aber das Spiel aus der Hand. Einen langen Abstoß verlängerte Stefan Haudum unfreiwillig in den Lauf von Dominik Weixelbraun, der ausglich (55.). 13 Minuten später bescherte Weixelbraun den Amstettnern nach Zuspiel von Gabriel Zirngast den ersten Sieg in diesem Kalenderjahr bzw. nach neun vergeblichen Anläufen.
Traumtor brachte Ried um Punkte
Ried ging gegen Bundesliga-Absteiger Lustenau durch seinen Topscorer Mark Grosse in Führung. Der 26-Jährige erzielte nach Flanke von Ante Bajic freistehend per Kopf sein zehntes Ligator in dieser Saison (40.). Kurz vor der Pause gelang den Lustenauern aber mit einem spektakulären Treffer der Ausgleich: William Rodrigues überraschte mit einem direkten Freistoß aus der eigenen Hälfte nicht nur Ried-Goalie Andreas Leitner (45.+1). Der Brasilianer hatte sich nach einem Luftduell und Foul von Grosse an Axel Rouquette schnell den Ball geschnappt und ausgeführt.
Die Rieder hatten zwar etwas mehr vom Spiel, ein klares Chancenplus erarbeitete sich der Tabellenzweite aber nicht. Ein letzter Kopfball von Bajic ging über das Tor (94.). Die Oberösterreicher sind zwar sechs Partien ungeschlagen, es war aber das zweite Heimremis in Folge. Im nächsten Heimspiel wartet schon die Admira. Lustenau wurde für einen couragierten Auftritt belohnt und schrieb nach zuletzt zwei Niederlagen im Kampf um den Klassenerhalt wieder an.
Siege für Vienna, Kapfenberg und St. Pölten
Die ersten Verfolger des Spitzenduos haben mit dem Aufstiegs nichts mehr zu tun, punkteten aber voll. Die Vienna behauptete Platz drei mit einem 2:1 (0:0) gegen das mittlerweile 13 Partien sieglose Schlusslicht SV Lafnitz. Der viertplatzierte Kapfenberger SV landete mit einem 2:0 (2:0) bei Rapid II den fünften Sieg in den vergangenen sechs Runden. Der SKN St. Pölten kehrte nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem 4:2 (1:1) beim FC Liefering auf die Siegerstraße zurück, überholte Schwarz-Weiß Bregenz und schob sich auf Rang fünf.
Die Bregenzer kassierten mit einem 0:1 zu Hause gegen den FAC die vierte Niederlage in Folge. Das Goldtor für die Wiener, die sich auf Kosten von Lustenau auf Rang zwölf verbesserten, gelang dem eingewechselten Anthony Schmid (84.). Der ASK Voitsberg eroberte nach Rückstand gegen Stripfing im Abstiegskampf noch ein wichtiges 1:1 und behauptete Rang elf. Die Stripfinger liegen als 14. aktuell zwei Zähler unter dem Strich. Der SV Horn schöpfte durch einen 3:1-Sieg bei Sturm Graz II weitere Hoffnung. Aus den jüngsten drei Partien hat der Tabellenvorletzte sieben Punkte geholt. Fünf Zähler fehlen auf Stripfing, sieben auf Lustenau.
apa