21.04.2025 17:00 Uhr

LASK will nach Trainerbeben nachlegen

Pacult will sich wieder freuen
Pacult will sich wieder freuen

Mit einer Siegesserie im Rücken, aber einem neuen Trainer auf der Bank tritt der LASK bei Austria Klagenfurt in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga an. Am Ostermontag hatte die Entlassung von Coach Markus Schopp für Stirnrunzeln im rot-weiß-roten Fußball-Kosmos gesorgt, am Dienstag (20.30 Uhr/live Sky) sind die Linzer unter der Führung von Interimstrainer Maximilian Ritscher am Wörthersee zu Gast. Die Kärntner hoffen auf einen Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg.

Der LASK führt die untere Tabellenhälfte derzeit mit einem komfortablen Vorsprung von zehn Punkten an, sechs Runden vor Saisonende können die Oberösterreicher bereits mit dem Europacup-Play-off planen. Dieses wird aber ohne Schopp als LASK-Coach stattfinden, der Cheftrainer und Sportdirektor der Linzer musste überraschend gehen. Als offizielle Begründung nannte der Club die unzureichende "leistungstechnische Entwicklung", man sei überzeugt, den "richtigen Impuls für die entscheidende Phase der Saison zu setzen".

Am Karfreitag hatten die Linzer mit dem 2:0-Heimsieg gegen die WSG Tirol den vierten Erfolg ohne Gegentor seit der Punkteteilung gefeiert, dieser Trend soll nun unter Ritscher fortgesetzt werden. "Wir werden uns gut vorbereiten und versuchen, das fünfte Spiel in Serie zu gewinnen", kündigte Offensivspieler Christoph Lang an. Der bisherige Assistenztrainer Ritscher wird erstmals in führender Rolle zum Einsatz kommen. "Für mich ist die Situation nicht ganz neu, ich arbeite schon lange mit der Mannschaft. Ich freue mich auf die Aufgabe und werde mit vollem Einsatz an sie herangehen", sagte der 31-Jährige.

Klagenfurt gegen Angstgegner unter Druck

Die Klagenfurter befinden sich ebenfalls in einer ungewohnten Situation. Die Mannschaft von Peter Pacult liegt nach der Nullnummer gegen den GAK zwei Punkte vor Tabellenschlusslicht Altach, einen vor der WSG Tirol und den Grazern. "Das wird auf der Zielgeraden ein Hauen und Stechen, da kommt es auf jeden Punkt an", sagte Pacult vor den beiden Duellen gegen den LASK am Dienstag sowie am Samstag in Linz.

Mit dem LASK wartet ausgerechnet ein Angstgegner auf die Klagenfurter: In den jüngsten 14 Duellen feierten die Violetten keinen einzigen Sieg gegen die Linzer. "Was in der Vergangenheit war, hat nichts zu bedeuten. Es ist ein neues Spiel und eine neue Chance", betonte Pacult. Der LASK sei eine sehr gute Mannschaft, die im Grunddurchgang unter ihrem Wert geblieben sei und von der Kaderqualität her nicht ins untere Play-off gehöre, ergänzte der Wiener. "Das hatten sie sich anders vorgestellt, aber offenbar nehmen sie die Situation mit der richtigen Einstellung an."

Lizenz-Showdown für Kärntner

Neben der brisanten sportlichen Situation geht es für die Klagenfurter auch noch um die Lizenz für die kommende Saison. Am Dienstag endet die Einspruchsfrist beim Protestkomitee der Liga, nachdem den Klagenfurtern die Zulassung in erster Instanz nicht erteilt worden war. "Wir sind auf einem sehr guten Weg und machen unsere Hausaufgaben. Wir stehen in einem konstruktiven Austausch mit der Bundesliga und mit anderen Partnern", wurde Hauptgesellschafter und Vizepräsident Zeljko Karajica auf der Vereins-Website zitiert. "Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass es reichen wird."

Der neue Hauptsponsor TGI AG, ein im Goldhandel tätiges Unternehmen, soll entscheidende Unterstützung liefern. "Wir gehen als TGI AG in Vorleistung mit einer satten Summe und gleich mit einer Garantie für die nächsten Jahre, die so hoch ist, dass Klagenfurt die Lizenz bewilligt werden muss", sagte Helmut Kaltenegger, Gründer und Hauptaktionär der TGI AG.

apa

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten