14.04.2025 08:42 Uhr

Austria erleidet Dämpfer im Titelrennen

Dragovic und Co. hatten im Derby das Nachsehen
Dragovic und Co. hatten im Derby das Nachsehen

Die Titelhoffnungen der Austria haben im 345. Wiener Derby einen Dämpfer erlitten.

Eine schwache Vorstellung der "Veilchen" mündete am Sonntag bei Rapid in einer 0:2-Niederlage, der Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter Sturm wuchs auf drei Zähler an. "Wir sind nicht an die eigene Topleistung herangekommen, daher haben wir verloren", erklärte Trainer Stephan Helm. Die zuvor so erfolgsverwöhnte Austria wartet nun bereits seit drei Pflichtspielen auf einen Sieg.

Vor zwei Wochen sah die violette Welt noch deutlich rosiger aus: Die Austria lachte nach dem erfolgreichen Start in die Meistergruppe bei Blau-Weiß Linz von der Tabellenspitze und durfte sich auch berechtigte Hoffnungen im ÖFB-Cup machen. Es folgte jedoch das Halbfinal-Aus gegen Hartberg, ein torloses Remis gegen den WAC und letztlich die Niederlage im Derby. Nun ist am Verteilerkreis Aufarbeitung angesagt, wie Helm verriet: "Wir werden jetzt keine Ausrede suchen, sondern Dinge ansprechen, die wir besser machen müssen."

Dragovic: "Haben uns selbst geschlagen"

Die Gründe für die dritte Niederlage in Hütteldorf in Folge waren schnell gefunden. Mit dem frühen Gegentreffer kassierte die Austria einen "ordentlichen Dämpfer" (Helm), anschließend agierten die Gäste aus Favoriten trotz Feldüberlegenheit zu ungenau und unentschlossen. "Wir haben durch Eigenfehler verloren. Wir haben uns selbst geschlagen und nicht Rapid, weil sie so gut waren", bemängelte Abwehrchef Aleksandar Dragovic bei Sky.

Vor den beiden Gegentoren verloren die Violetten jeweils in der eigenen Hälfte den Ball, Matthias Seidl (5.) und Mamadou Sangare (70.) schlugen eiskalt zu. Der Austria hingegen fehlte offensiv abermals die Effizienz. Bis auf einen Stangenschuss von Kapitän Manfred Fischer blieb die Austria vor dem Rapid-Gehäuse über weite Strecken harmlos. Wie auch in den jüngsten beiden Pflichtspielen gelang daher kein Treffer.

Die unmittelbare Konkurrenz wartet

Will die Austria weiterhin ein Wort um den Titel mitsprechen, muss sie in den kommenden Partien ein anderes Gesicht zeigen. Salzburg, zweimal Sturm und abermals Salzburg heißen die Gegner in den nächsten vier Runden. "Da müssen wir dann abgebrühter und smarter agieren", sagte Helm. In diesen Duellen mit den unmittelbaren Konkurrenten - Salzburg liegt als Dritter zwei Zähler hinter der Austria - wird sich jedenfalls weisen, wohin der Weg der "Veilchen" führt.

apa

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