Sturm stellt Weichen für erfolgreiche Saison

Nach Startproblemen hat Sturm Graz in der Bundesliga immer besser in die Gänge gefunden.
Die Saison begann mit einer Niederlage gegen Rapid, mittlerweile führt der Titelverteidiger die Tabelle drei Punkte vor den Hütteldorfern an. Das 2:1 am Sonntag beim LASK bedeutete zum Abschluss der ersten Grunddurchgangs-Hälfte den vierten Meisterschaftssieg in Folge. Trainer Christian Ilzer freute sich nicht nur über den ersten Erfolg seines Teams in der neuen Raiffeisen Arena.
Der Steirer wies auch darauf hin, wie kompliziert die Ausgangslage im Sommer noch gewesen war. Zu prominenten Abgängen wie Alexander Prass und einigen zu integrierenden Neuzugängen gesellten sich Verletzungssorgen - so mancher Leistungsträger konnte die Vorbereitung nicht zur Gänze absolvieren.
Mittlerweile läuft es aber wieder, wie Ilzer betonte. "Wir haben ein paar Dinge verändert, es gibt jetzt andere Qualitäten und Charaktere im Team. Wir mussten uns richtig in die Saison reinarbeiten, jetzt sind wir schon auf einem guten Niveau. Ich sage immer: Im Herbst musst du die Schienen legen, damit der Zug im Frühjahr fährt."
Beim Sieg gegen den LASK stellte auch Fortuna die Weichen auf Sieg, denn die Hausherren hätten im Finish noch ausgleichen können. "Die Nachspielzeit hat mir mehr Nerven gekostet als die 90 Minuten davor", gestand Ilzer. Dazu trug auch bei, dass Sturm bei einem Konter eine 4:1-Überzahlsituation fahrlässig verschenkte.
So blieb es dem eingewechselten Lovro Zvonarek vorbehalten, mit seinem ersten Tor für den Doublegewinner zum Matchwinner zu avancieren. Viel hatte nicht auf diesen Treffer hingedeutet, waren doch die Hausherren über weite Strecken der zweiten Hälfte die tonangebende Mannschaft. "Sie haben durch den Ausgleich einen enormen Energieschub bekommen", sagte Ilzer.
Trotzdem stand der LASK am Ende mit leeren Händen da - sehr zum Ärger von Coach Markus Schopp. "Ich hatte in der zweiten Hälfte das Gefühl, dass wir am Drücker sind und vielleicht das zweite Tor machen können", erzählte der Steirer. Heraus kam die zweite Pflichtspiel-Niederlage in Folge und Tabellenrang acht. "Wir müssen die positiven Dinge mitnehmen", forderte Schopp.
apa