17.05.2024 12:31 Uhr

WAC gegen WSG im Zeichen der scheidenden Trainer

Ein letztes Mal gibt Silberberger für die WSG Vollgas
Ein letztes Mal gibt Silberberger für die WSG Vollgas

Das Duell zwischen dem Wolfsberger AC und der WSG Tirol am letzten Spieltag der Bundesliga steht am Samstag (17.00 Uhr) ganz im Zeichen der beiden Trainer. Für Gäste-Coach Thomas Silberberger ist es die 378. und letzte Partie als Chefcoach der Wattener, während für Manfred Schmid nach der Saison-Zugabe Europacup-Play-off bei den Kärntnern Schluss ist. Beide gehen aus eigenen Stücken und streben jeweils einen erfolgreichen Abschied an.

Dass Schmid im Lavanttal aufhört, war am Donnerstag überraschend von den "Wölfen" bekanntgegeben worden. Der WAC ist damit ebenso wie die WSG ab sofort auf Trainersuche. Für die Kärntner geht es vorher noch um den Sieg in der Qualifikationsgruppe und um einen internationalen Startplatz. "Der Ehrgeiz allein sagt mir, ich möchte unbedingt den Europacup-Platz haben. Da ist mein ganzer Fokus drauf, dem werden wir alles unterordnen", erklärte Schmid.

Silberberger-Abschied nach elf Jahren

Der Trainer zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung seiner Truppe seit der Punkteteilung. "Wir sind die beste Mannschaft in der Qualirunde. Es hat mich wirklich beeindruckt, wie die Mannschaft das Ganze angegangen ist. Man sieht den Charakter dieser Mannschaft."

Fraglich für die Heimpartie am Samstag sind unter anderem Samson Tijani, der das Training abbrechen musste, und der verkühlte Nikolas Veratschnig. Auch Augustine Boakye ist noch nicht beschwerdefrei. Mit einem Sieg gegen die WSG würden sich die Wolfsberger Platz eins sichern. Gelingt das, bekommen die WAC-Fans am kommenden Dienstag (19.00 Uhr) im Play-off-Halbfinale ein weiteres Heimspiel gegen die Wiener Austria vorgesetzt.

Silberberger verlässt derweil Wattens nach elf Jahren, in denen er den Club von der Regional- in die Bundesliga gecoacht hat. "Natürlich will ich mich mit einem Sieg verabschieden. Die Leistungen zuletzt waren eigentlich zu wenig. Man hat einfach in vielen Situationen gemerkt, dass der absolute Druck nicht mehr da war", erklärte der 50-Jährige, dessen Elf bereits vor drei Wochen den Klassenerhalt fixiert hatte.

Roulette bei Trainerstühlen

Dementsprechend verlief die Vorbereitung für den Saison-Kehraus. "Schwerpunkt in dieser Woche war ganz klar die Spannung hoch zu halten. Es war eine von den schwierigsten Trainingswochen, weil die Luft ein bisschen heraus ist", so Silberberger, der aber auch schmunzelnd ankündigte: "Ich werde das letzte Match in aller gewohnter Schärfe coachen." Nicht zur Verfügung steht Bror Blume, der sich im Training einen Muskelfaserriss zuzog und dessen Sommerpause damit früher begann.

Dass sich sein Gegenüber beim WAC ebenfalls verabschiedet, kam auch für Silberberger unerwartet. "Es war eine völlige Überraschung für mich, weil der WAC am Ende eigentlich wieder in die Spur gekommen ist. Heuer ist ein riesiges Roulette bei den Trainerstühlen in Österreich entstanden."

apa

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