23.10.2015 18:53 Uhr

Merkur-Versicherung sponsert Grazer Stadion

Der Vertrag läuft ab März 2016
Der Vertrag läuft ab März 2016

Die Merkur-Versicherung hat sich die Namensrechte für das Grazer Fußball- und Eishockeystadion für die nächsten zehn Jahre gesichert. Details zum ab März 2016 laufenden Vertrag wurden am Freitag bei einem Medientermin in Graz bekannt gegeben. Die Investitionsmittel für den Stadionumbau der Heimstätte des SK Sturm wurden vorerst aber nicht aufgestockt.

Bereits im August hatte Gerhard Goldbrich, der General Manager von Sturm, einige Änderungen im 18 Jahre alten Liebenauer Stadion angekündigt. Am Freitag präsentierten Bürgermeister Siegfried Nagl, Messe-Graz-Geschäftsführer Armin Egger sowie Merkur-Generaldirektor Gerald Kogler die Pläne offiziell.

Neben der Erweiterung der Nordtribüne (kombinierte Steh- und Sitzplatztribüne) sollen unter anderem die Sanitäranlagen und Gastronomiebereiche saniert sowie auch eine neue Rasenheizung installiert werden. Dies soll allerdings mit den bereits im November 2014 im Gemeinderat beschlossenen fünf Millionen Euro realisiert werden. Eine Finanzspritze seitens des neuen Sponsors gibt es dafür vorerst aber nicht.

Bei allen Beteiligten am Podium war von einer "Win-Win-Situation" die Rede, die ersten Umbauarbeiten sollen bereits in den nächsten Wochen beginnen. Der Spielbetrieb soll dadurch nicht beeinflusst werden, bis zum Saisonstart 2016/17 wollen die Verantwortlichen die Sanierung abgeschlossen haben.

Keine Überraschung bei Namensgebung

Die Partnerschaft spiegle die Unternehmens-Philosophie sehr gut wider, so Kogler. "Wir stehen für Gesundheit und Vorsorge. Da ist der Schritt zum Sport natürlich nicht weit." Die Namensgebung werde bis März 2016 entschieden, jedoch werde es diesbezüglich, so Egger, "keine großen Überraschungen geben".

Nagl bezeichnete die Vereinbarung als einen "Meilenstein" für den Sport in Graz und äußerte sich auch zum Ablauf der Verhandlungen: "Eigentlich haben die Gespräche mit Merkur mit dem Ziel begonnen, einen weiteren Sponsor für unser Stadion zu finden. Schnell wurde aber klar, dass daraus mehr entstehen kann", erklärte Nagl.

Auch aufseiten von Sturm zeigte man sich mit dem Deal zufrieden. "Ich finde es super vom Eigentümer und der Politik, dass sie einen regionalen Sponsor aufgetrieben haben, der den Stadionnamen neu macht und auch Geld in die Hand nimmt", sagte Goldbrich. Die von Bürgermeister Nagl angestrebte Aufstockung der fünf Millionen Euro auf bis zu zwölf Millionen Euro sind nach wie vor in der Schwebe. "Ich hoffe, dass das jetzt der nächste Schritt ist. Dass wir von den abgesegneten fünf Millionen einen Schritt weiter kommen und der nächste noch folgt", meinte Goldbrich.

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apa

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