10.05.2024 15:50 Uhr

Altach will Abstiegsgefahr vorzeitig bannen

Standfest hofft mit Altach auf Klassenerhalt
Standfest hofft mit Altach auf Klassenerhalt

Auf ein Abstiegs-Finale kann der SCR Altach gerne verzichten. Sollte es für die Rheindörfler am Samstag bei der WSG Tirol eine Niederlage setzen und Austria Lustenau gleichzeitig daheim gegen Blau-Weiß Linz gewinnen, käme es in der letzten Runde zu einem direkten Duell der Vorarlberger Clubs um den Fußball-Bundesliga-Verbleib. Mit einem Punkt in Innsbruck wären die Altacher aber schon vorzeitig alle Sorgen los, und genau das ist auch das Ziel von Trainer Joachim Standfest.

"Die Mannschaft weiß, was es geschlagen hat. Wir hatten eine gute Trainingswoche, werden bis zu unserem letzten Hemd raufen und kämpfen und versuchen, unser Ziel festzumachen", kündigte Standfest an. Eine gewisse Anspannung sei spürbar. "Aber wir haben eine routinierte Mannschaft, die weiß, was auf sie zukommt. Wir haben vollstes Vertrauen in die Spieler, dass sie das am Samstag erledigen."

Die Altacher werden von rund 1.000 Anhängern, teilweise in einem eigens organisierten Sonderzug, nach Innsbruck begleitet. "Darüber freuen wir uns irrsinnig. Jetzt ist es unser Ziel, den Fans etwas zurückzugeben", meinte Standfest. Eine Defensivtaktik, um ein 0:0 zu ermauern, kommt für den Ex-ÖFB-Internationalen nicht infrage. "Ich halte nichts davon, auf ein Unentschieden zu spielen. Wenn du nicht mutig nach vorne spielst, geht das großteils in die Hosen." Man werde auch nicht ständig zum Spiel Austria Lustenau - Blau-Weiß schielen. "Wir blenden das komplett aus und brauchen uns auch nicht zu informieren. Wir wissen, was wir zu tun haben."

Standfest war bemüht, den positiven Aspekt der Schnittpartie am Tivoli hervorzuheben. "Für solche Spiele wird man Fußballer. Das sind die Spiele, an die man sich ein Leben lang erinnert." Von der WSG erwartet der Coach eine harte Gegenwehr, selbst wenn es für die Tiroler weder gegen den Abstieg noch um einen Europacup-Platz geht. "Sie werden trotzdem einen anständigen Auftritt machen, wie man es von einem Profi-Team gewohnt ist."

Für die WSG hat das Match einen besonderen emotionalen Aspekt, schließlich handelt es sich um das letzte Heimspiel unter dem mit Saisonende nach elf Jahren scheidenden Langzeit-Trainer Thomas Silberberger. Der 50-Jährige ist allerdings ganz auf das Sportliche fixiert. "Uns ist die Ausgangssituation bewusst. Aber beide Clubs hatten davor 30 Runden lang Zeit, den Klassenerhalt zu sichern. Wir schauen nur auf uns", meinte Silberberger.

apa

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